12 Empfehlungen & Tipps die ich als Hochzeitsfotograf Köln in den letzten Jahren gesammelt habe
In diesem kleinen GUIDE gebe ich euch einige Tipps und Empfehlungen für eure Hochzeitsplanung und für den eigentlichen Hochzeitstag, die helfen sollen, die besten Hochzeitsfotos auf eine angenehme und stressfreie Weise zu erhalten. Natürlich stelle ich keine Regeln auf, an die ihr euch unbedingt halten müsst, aber da ich über die Jahre schon einiges an Erfahrung gesammelt habe, möchte ich diese gerne mit euch teilen.
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Getting Ready
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Eine grobe Richtlinie ist, dass ich ca. eine Stunde, in den letzten Zügen des Getting Ready, dabei bin. Über den genauen Ablauf wann ich wo bin, sprechen wir aber noch persönlich.
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Der ideale Orte um sich fertig zu machen sind helle Hotelzimmer. Große Fenster liefern ein tolles Licht. Wenn ihr es euch aussuchen könnt, wählt ein Zimmer, das nicht unbedingt viele knallige Farben oder (fixe) Möbel hat. Rote Vorhänge oder große grüne Teppiche reflektieren beispielsweise das Licht mit eben ihrer Farbe.
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Sofern ihr euch in privater Umgebung für die Hochzeit vorbereitet, sollte der Raum der hellste im Haus bzw. der Wohnung und von großen Gebrauchsgegenständen (z. B. Bügelbrett, Hometrainer oder Kinderspielsachen etc.) bereinigt sein.
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First Look
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Als „First Look“ wird der Moment bezeichnet, in dem ihr euch zum ersten Mal in voller Pracht seht. Wenn ihr euch vor der Trauung sehen wollt (z. B. wegen des Paarshoots oder des gemeinsamen Einzugs), bietet es sich an, diesen Moment ganz besonders zu gestalten. Gebt mir einfach Bescheid, wie es bei euch ablaufen wird und ich kümmere mich gerne um die „Inszenierung“ eures First Looks.
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Der Einzug
ABSTAND HALTEN
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Ich erlebe es leider sehr oft, dass dies aufgrund der Aufregung vergessen wird. Als Beispiel nehmen wir den Einzug in die Kirche: Der Bräutigam wartet vorne beim Altar auf seine Braut. Der Pfarrer und vielleicht Messdiener, unter Umständen auch Blumenmädchen und Brautjungfern, ziehen gemeinsam ein... Braut und z.B. Brautvater sind dicht hinter dem Pfarrer oder anderen Personen. Alles ist ziemlich gedrängt. Es ist nun sogut wie unmöglich, von vorne eine Ganzkörperaufnahme der Braut oder anderer wichtiger Personen zu bekommen. Was noch viel schlimmer ist: Auch der Bräutigam sieht die Braut nicht komplett.
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Meine Erfahrung bei kirchlichen Trauungen hat auch gezeigt, dass wenn das Brautpaar zum voranziehenden Pfarrer mehr Abstand halten möchte, dieser gerne auf das Paar wartet. Daher ist meine Empfehlung, dass ihr bei dieser Art vom Einzug (Auszug) im Vorfeld im Gespräch mit dem Pfarrer ansprecht, dass ihr bewusst etwas Abstand halten möchtet.
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Trauung & Zeremonie
Nicht in die Kamera schauen​
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Ich bin dabei, um diese schönen Momente zu dokumentieren und für immer festzuhalten. Es ist nicht notwendig, dass ihr direkt in die Kamera blickt, wenn ich ein Foto mache. Ihr könnt mich getrost ignorieren. Es passiert natürlich nichts, wenn ihr hin und wieder mit mir Blickkontakt aufnehmt. Aber bitte nicht jedes Mal, wenn ich den Auslöser drücke. Grundsätzlich gilt das für den ganzen Tag. Wenn ich einen Blick direkt in die Linse haben möchte, werde ich es euch ohnehin sagen.
Der Ringtausch
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Diesen Tipp müsst ihr nicht „zu genau“ sehen, ich möchte es einfach nur erwähnt haben. Oft erlebe ich, dass es beim
Ringtausch sehr „eng“ wird. Alles rückt ein wenig zusammen, z.B. Pfarrer (mit Buch), Messdiener, vielleicht auch noch die Trauzeugen oder Ringträger sind sehr nahe dran. Ich versuche diese Situation immer von zwei unterschiedlichen Winkeln abzulichten, damit ich alles gut abdecken kann. Das klappt in den allermeisten Fällen sehr gut. -
Merkt ihr aber, dass um euch rum viel los ist, dann freue ich mich, wenn ihr ein wenig darauf achtet, dass ihr den Ringwechsel nicht „versteckt“ durchführt und mir so die Chance auf ein paar Bilder ermöglicht. Keine schlechte Idee ist es außerdem, wenn ihr euch sogar zueinander dreht (Nasenspitze an Nasenspitze), um den Ringwechsel zwischen euch durchzuführen. So ermöglicht ihr es auch den Gästen hinter euch, diesen Akt zu sehen. Ich würde dann u. U. sogar die Perspektive aus Sicht der Gäste aufnehmen. Aber am besten unterhalten wir uns am Tag eurer Hochzeit auch ganz kurz darüber.
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Auszug
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Gerade bei einer kirchlichen Trauung solltet ihr euch auch über den Auszug Gedanken machen. Möchtet ihr zuerst ausziehen, oder möchtet ihr von euren Gästen draußen empfangen werden? Als Fotograf bevorzuge ich immer die zweite Variante, da hier ganz besonders tolle Fotos entstehen. Am besten bittet ihr eure Trauzeugen, z.B. Seifenblasen und / oder Streublumen für diesen besonderen Moment zu organisieren und an die Gäste zu verteilen.
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Das Paarshooting
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Die beste Zeit für das Paarshooting ist kurz vor und nach Sonnenuntergang, und keinesfalls in der Mittagssonne oder am frühen Nachmittag. Geht natürlich auch, aber die Lichtstimmung ist abends einfach viel schöner. Gerne können wir das Paarshooting auch in zwei kurze Abschnitte aufteilen. Ca. 30 Min. nach oder vor der Trauung und nochmal 15-30 Min. am Abend bei Sonnenuntergang.
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Wo soll das Shooting stattfinden? Schaut euch schonmal in der Umgebung der Location um wo ihr gerne Fotos machen würdet. Schickt mir auch gerne vorab ein paar Bilder.
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Gruppenfotos
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Vorab überlegen, welche Gruppenbilder gewünscht sind und unbedingt eine kleine Liste erstellen. Dann wird nichts vergessen, nach der Trauung herrscht oft ein wenig Durcheinander.
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Hier gilt auch weniger ist mehr. 2-3 Minuten pro Gruppe ist ein grober Richtwert. (ca. 15-20 Minuten einplanen). Schreibt euch also wirklich nur die wichtigsten Konstellationen auf.
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Das Zusammensuchen der Personen könnt ihr an eure Trauzeugen delegieren
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Ein Bild mit jedem Gast kann ich aufgrund der Zeit nicht empfehlen und entspricht auch nicht meiner Vorstellung einer Hochzeitsreportage. Ich möchte lieber die natürlichen Momente zwischendurch einfangen, z.B. wenn ihr mit euren Gästen zusammensteht.
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Essen, Hochzeitstanz & Programm
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Bitte plant mich für das Essen und einen Tisch mit ein, so verpasse ich keine (spontanen) Reden oder anderen Programmpunkte. Der ideale Platz ist irgendwo am äußeren Rand wo ich noch genug Platz habe meine Kameratasche abzustellen.
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Am besten informieren mich eure Trauzeugen über alle geplanten Überraschungen
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Bitte gebt mir ca. 15 Min. vor dem Hochzeitstanz Bescheid, damit ich mich darauf vorbereiten kann
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Den Hochzeitstanz als letzten offiziellen Programmpunkt einplanen und direkt in die Feier übergehen
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Ich rate davon ab, beim Hochzeitstanz Laserpunkte zu verwenden. Das sieht mit freiem Auge ganz nett und lustig aus, aber bei einem Foto bewegen sich diese Punkte nicht mehr und verteilen sich somit überall auf dem Körper.
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Zusätzlich sind Farbstrahler z.B. Magenta/Rot, sehr dominant und für digitale Kameras schwer richtig darzustellen. Auch in der Nachbearbeitung der Bilder können vor allem die Hauttöne sehr rosa und unnatürlich wirken.
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Location und Licht
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Immer wieder erlebe ich es, dass das Brautpaar direkt mit dem Rücken zum hellen Fenster oder einem offenen Tor platziert wird. So ist es leider unmöglich euch vernünftig auf den Fotos zu belichten. Ich empfehle euch daher mit Blickrichtung zur Lichtquelle zu sitzen.
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Bunte Strahler: Ob Magenta, blau oder grün. Fragt in eurer Location nach, wie die Belichtung am Abend aussehen wird. Farbige Strahler = farbige Gesichter. Ein neutrales Licht ist deutlich schöner. Sonst auch selbst noch mit z.B. schönen Lichterketten dekorieren. Diese kann man sich auch günstig ausleihen.
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Sonnenschirme sollten ebenfalls in neutraler Farbe gehalten sein. Am besten natürlich weiß. Niemand möchte Fotos mit roten oder grünen Gesichtern ;) Erkundigt ich auf jeden Fall bei der Location!
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Was tun bei Regen?
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Lasst euch von schlechten Wettervorhersagen nicht die Laune verderben. Das Wetter kann man nicht beeinflussen und ihr werdet mehr Spaß auf eurer Hochzeit haben, wenn ihr euch auf schlechtes Wetter einstellt und es dann plötzlich doch wunderschön wird. Wenn Outdooraktivitäten für den Tag geplant sind, solltet ihr euch auf jeden Fall einen Plan-B zurechtlegen. Umso besser, wenn er dann nicht gebraucht wird.
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Besorgt euch Regenschirme in neutralen Farben (weiß oder transparent)
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Für die Fotos könnt ihr nach natürlichen Indoor-Alternativen suchen. Aber sollte es an dem Tag nicht dauerhaft regnen, gibt es immer eine Möglichkeit draußen Fotos zu machen.
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Traditionen
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Wie alles im Leben ist auch dieses Thema eine Geschmacksache, aber es ist mir wichtig, meine Erfahrung weiterzugeben. Wenn man heiratet, kommen sehr viele Menschen von außen und versuchen einem Dinge einzureden, die meist Sätze beinhalten wie „Das macht man aber so...“. Oder du stellst dir selbst oft die Frage: „Wie macht man das denn“ Hierbei gilt ein Grundsatz, wenn es sich um deine eigene Hochzeit handelt: Du machst das so, wie du und dein Partner das gerne möchten. Punkt.
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Es soll ein unvergesslicher Tag in eurem Leben werden und das wird es nicht, wenn ihr diesen Tag nicht so gestalten könnt oder dürft, wie ihr es möchtet!
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Nachhaltigkeit
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An dieser Stelle ist mir wichtig zu sagen, dass ich hier keine Moralapostel sein möchte, sondern lediglich Themen anspreche, die in unserer Branche oft noch zu kurz kommen, aber man mit kleinen Veränderungen trotzdem einiges bewirken kann.
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Ich persönlich versuche so gut es geht auf Plastik zu verzichten und beim Neukauf von Produkten auf eine nachhaltige Produktion unter fairen Bedingungen zu achten. Dies betrifft neben Kleidung auch das Essen.
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Ihr wisst, dass das nicht immer leicht ist, aber genauso gut wissen wir alle, dass es wichtiger ist denn je, und dass auch jeder Mensch seinen Beitrag, sei er auch noch so klein, leisten kann und sollte.
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Es würde jetzt zu lange dauern hier auf alles einzugehen, wie man bei einem Fest wie einer Hochzeit nachhaltig agieren kann. Ob es der Verzicht bzw. die Reduktion von Einwegplastik betrifft, Second Hand Deko/Kleidung, Luftballons oder die Auswahl der Speisen ist.
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Mir ist es einfach ein Anliegen, dass ich das Thema anspreche und zum Hinterfragen bei der Planung eurer Hochzeit anrege.
Ihr möchtet noch etwas mehr ins Detail gehen, dann könnten euch auch folgende Tipps interessieren
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